Lasik & Augenlaser Operationen

LASIK – allgemeine Informationen

LASIK / Refraktive Chirurgie

Sehen ohne Brille durch LASIK und refraktive Chirurgie:

Wir sind spezialisiert auf ambulante refraktive operative Eingriffe: LASIK und Refraktive Linsen-Operationen. Die Auswahl des für Sie geeigneten Verfahrens bedarf zunächst einer umfassenden Untersuchung und Beratung.

Ansprechpartner für Termine ist Frau M. Westerhausen. Wir bitten Sie uns Ihre Anfrage über das Kontaktformular zukommen zu lassen.

Beim Ausfüllen des Kontaktformulars bitte alle Felder ausfüllen. Zur sicheren Übertragung Ihrer persönlichen Daten ist die Eingabe des angezeigten Sicherheitscodes in das darunter stehende Feld erforderlich.

LASIK – Laser in situ Keratomileusis

Der Aufbau des menschlichen Auges
Der Aufbau der Hornhaut
Wodurch entsteht Kurzsichtigkeit?
Was ist Astigmatismus?
Wodurch entsteht Weitsichtigkeit?
Was ist die LASIK?
Welche Voraussetzungen müssen für eine Korrektur der Fehlsichtigkeit durch refraktive Chirurgie gegeben sein?
Wie hoch ist das Risiko bei einem operativen Eingriff?
Kann die LASIK während der Schwangerschaft oder Stillzeit durchgeführt werden?
Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
Welche Risiken bestehen bei der LASIK?
Typischer Verlauf einer LASIK
Heilung des Auges nach der LASIK
Was ist nach einer LASIK zu beachten?
Was gibt es sonst noch zu sagen?


Der Aufbau des menschlichen Auges

Der sichtbare Bereich des menschlichen Auges bildet nur einen kleinen Teil des gesamten Auges. Dieser sichtbare Bereich umfaßt die weiße Bindehaut und in ihrem Zentrum die klare, durchsichtige Hornhaut. Durch die Hornhaut sind die farbige Iris und in ihrem Zentrum die schwarze Pupille zu sehen. Dahinter folgt die Augenlinse, die von einem dünnen Häutchen, dem Kapselsack, umgeben ist und sich im vorderen Drittel des Auges befindet. Hinter dem Kapselsack mit der kristallinen Linse folgt der Glaskörperraum, der den größten Anteil des menschlichen Auges ausmacht und den durchsichtigen Glaskörper, eine klare, gallertartige Substanz, enthält und von der Netzhaut abgeschlossen wird. Der größte Teil der Lichtbrechung erfolgt durch die Hornhaut. Die Linse übernimmt sozusagen nur die “Feineinstellung”.
Dieses Prinzip des menschlichen Auges wurde anhand der Fotokamera technisch umgesetzt. Daher kann man den umgekehrten Weg gehen und die Funktion des Auges anhand einer Fotokamera verdeutlichen. Die Hornhaut entspricht dabei der vordersten Linse des Kameraobjektivs. Die Pupille ist mit der Blende der Kamera vergleichbar und öffnet sich je nach Helligkeit mehr oder weniger weit. Die Linse des Auges entspricht den weiter hinten gelagerten Linsen des Kameraobjektivs, und die Netzhaut kann mit dem Film verglichen werden, auf den die einfallenden Lichtstrahlen schließlich auftreffen.
Beim normalsichtigen Auge sind die Abstände dieser einzelnen Elemente – der Hornhaut, der Linse und der Netzhaut – so aufeinander abgestimmt, daß für jede Entfernung ein scharfes Bild entsteht. Sind diese Abstände zu groß oder zu klein, ist die Brechkraft der Hornhaut zu hoch, zu gering oder zu unregelmäßig oder ist die Augenlinse nicht elastisch genug, um sich auf den nahen, mittleren oder weit entfernten Sehbereich einzustellen, entsteht eine Fehlsichtigkeit.

 

Der Aufbau der Hornhaut

Die Hornhaut des menschlichen Auges setzt sich aus insgesamt fünf Schichten zusammen:
Die äußerste Schicht bildet das Epithel mit ca. 40 µm Dicke. Die nächste Schicht, die Basalmembran, hat eine Dicke von ca. 1 µm. Dann folgt die Bowman-Lamelle mit ca. 8-14 µm Dicke.
Die dickste Schicht ist das Hornhautstroma mit einer Dicke von ca. 450 µm. Begrenzt wird das Hornhautstroma von des Descemet-Membran mit einer Dicke von ca. 5-10 µm. Das Hornhautendothel bildet die innerste Schicht der Hornhaut. Seine Dicke beträgt ca. 4 µm. Das Zentrum der Hornhaut ist ca. 0,5 mm dick, ihr Rand ca. 1 mm. Die normale Hornhaut ist halbkugelförmig, wie eine Fotolinse. Der reguläre, durchschnittliche Hornhautdurchmesser eines Erwachsene beträgt 11,5 mm. Dabei kann der Durchmesser bei gesunden Augen zwischen 10 mm bis 13 mm variieren.

 

Wodurch entsteht Kurzsichtigkeit?

Ein kurzsichtiges Auge ist entweder anatomisch gesehen zu lang, oder die Brechkraft der Hornhaut ist zu hoch, so dass die einfallenden Lichtstrahlen bereits vor der Netzhaut gebündelt werden und auf der Netzhaut nur ein unscharfes, verwaschenes Bild entsteht.
Wird ein weit entfernter Gegenstand fokussiert, liegt der Brennpunkt weit vor der Netzhaut.
Nahe gelegene Objekte kann das kurzsichtige Auge jedoch klar erkennen, da hier die Lichtstrahlen auf der Netzhaut gebündelt werden.

 

Was ist Astigmatismus?

Normalerweise gleicht die Hornhautoberfläche einer Halbkugel. Astigmatismus entsteht durch eine unregelmäßige Krümmung der Hornhautoberfläche. Dadurch wird das einfallende Licht ungleichmäßig gebrochen. Die normale Hornhaut ist halbkugelförmig. Ist sie eher elliptisch geformt, wird das Bild verzerrt abgebildet. So kann beispielsweise ein
Punkt nicht als Punkt sondern als kleiner Strich erscheinen.

 

Wodurch entsteht Weitsichtigkeit?

Weitsichtigkeit bzw. Hyperopie entsteht dadurch, dass die Brechkraft der Hornhaut des Auges zu gering ist oder das Auge zu kurz ist. Das bedeutet, dass Gegenstände, die betrachtet werden, hinter der Netzhaut scharf abgebildet werden. Mit steigender Weitsichtigkeit entsteht also auf der Netzhaut ein immer weniger scharfes Bild von Objekten, die in der Nähe gelegen sind. Die Linse des Auges ist bis zu einem gewissen Grad in der Lage, eine bestehende Weitsichtigkeit auszugleichen, indem sie sich stärker krümmt. Beim Blick in die Ferne wird vom eitsichtigen Auge oft bis ins Alter ein scharfes Bild erzeugt. Es besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass bereits sehr früh eine Lesebrille benötigt wird. Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität der Linse und somit ihre Fähigkeit, sich automatisch auf verschiedene Entfernungen scharf einzustellen, nach; man spricht dann von Altersweitsichtigkeit bzw. Presbyopie.

 

Was ist die LASIK?

Die LASIK ist ein operatives Verfahren zur Korrektur einer bestehenden Fehlsichtigkeit mit dem Excimer-Laser. Die Kurzbezeichnung LASIK steht für Laser in-situ Keratomileusis. Bei dieser Methode wird mit der computergesteuerten Klinge eines Mikrokeratoms ein dünnes Scheibchen der Hornhautoberfläche abgehobelt, bis nur noch eine schmale Verbindung des Scheibchens mit der Hornhaut besteht. Dann wird dieses Scheibchen wie ein Deckel umgeklappt, und das innere Gewebe der Hornhaut wird mit dem Excimer-Laser entsprechend dem Sehfehler geschliffen. Danach wird der Hornhautdeckel wieder auf die Wundfläche zurückgeklappt und leicht angedrückt. Das Hornhautscheibchen muß nicht angenäht werden – es haftet von selbst und wächst nach einigen Tagen wieder an.
Es wird nur ein Teil der Hornhaut abgeschliffen. Je höher die Fehlsichtigkeit ist, desto kleiner ist dieser Bereich. Die LASIK wird seit 1990 durchgeführt und wurde 1999 sowohl von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) als auch vom Berufsverband der deutschen Augenärzte als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur der Kurzsichtigkeit bis ca. -10 Dioptrien und des Astigmatismus bis ca. 3 Dioptrien eingestuft. Für eine solche Einstufung müssen die Vor- und Nachteile eines Verfahrens weitestgehend bekannt und der Anwendungsbereich klar umschrieben sein, und es müssen Langzeitergebnisse vorliegen, die Spätkomplikationen unwahrscheinlich erscheinen lassen.
In der Praxis wird die LASIK zur Korrektur leichter und mittlerer Kurzsichtigkeit, leichter Weitsichtigkeit sowie eines leichten Astigmatismus eingesetzt. Dabei hat sich gezeigt, daß in der Myopiekorrektur die besten Ergebnisse bis zu Werten von -10 Dioptrien erzielt werden.
Es hat sich erwiesen, dass die Ergebnisse von Korrekturen zwischen -10 und -15 Dioptrien weniger gut, über -15 Dioptrien sogar deutlich schlechter ausfallen, so daß man weitgehend dazu übergegangen ist, nur noch Korrekturen von maximal -12 Dioptrien vorzunehmen.
Weitsichtigkeit konnte bereits bis 5 Dioptrien mit der LASIK korrigiert werden. Für höhere Hyperopiewerte ist dieses Verfahren jedoch nicht geeignet. Dabei ist zu unterscheiden zwischen einer spherischen Hyperopie, die bereits mit guten Ergebnissen behandelt werden konnte, und hyperopischem Astigmatismus, bei dem weniger gute Ergebnisse erzielt werden konnten. In jedem Fall sollte eine Korrektur von Hyperopien mit der LASIK sorgfältig abgewogen werden.

 

Welche Voraussetzungen müssen für eine Korrektur der Fehlsichtigkeit durch refraktive Chirurgie gegeben sein?

Die Fehlsichtigkeit sollte stabil sein.
Der Patient sollte mindestens 18 Jahre alt sein.
Es sollten bestimmte Augenerkrankungen wie z.B. Katarakt nicht (grauer Star) vorliegen.
Bei Allergikern sollte der Operationstermin in die allergiefreie Zeit gelegt werden.
Es sollten bestimmte Allgemeinerkrankungen wie z.B. Wundheilungsstörungen nicht vorliegen.

 

Wie hoch ist das Risiko bei einem operativen Eingriff?

Die Risiken sind bei Ausschöpfung aller heute zur Verfügung stehenden Techniken sehr gering. Sie liegen mittlerweile unter dem Risiko, einen Unfall zu erleiden oder Ähnlichem, d.h. unter einem Promille (0,01 %).

 

Kann die LASIK während der Schwangerschaft oder Stillzeit durchgeführt werden?

Chirurgische Eingriffe sollten generell während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht durchgeführt werden. Die LASIK bildet hierbei keine Ausnahme.

 

Welche anderen Möglichkeiten gibt es?

Brille

Die Brille ist die älteste und am weitesten verbreitete Möglichkeit, eine bestehende Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Der Vorteil ist, daß bei einer Brille keinerlei Risiken bestehen.
Bei geringer und mittlerer Fehlsichtigkeit kann der Sehfehler gut ausgeglichen werden. Nachteile der Brille sind gegebenenfalls Einschränkungen in Sport und Freizeit und kosmetische Erwägungen.

Kontaktlinsen

Auch Kontaktlinsen sind eine gute und verbreitete Möglichkeit der Korrektur eines Sehfehlers. Nebenwirkungen sind selten. Es werden jedoch von vielen Menschen harte Kontaktlinsen besser vertragen als weiche, bei denen es vor allem bei mangelnder Pflege der Linsen zu Hornhautentzündungen oder zu einem Einwachsen von Blutgefäßen in die Hornhaut kommen kann.

 

Photorefraktive Keratektomie (PRK)

Die PRK ist zur Korrektur einer Kurzsichtigkeit bis -8 Dioptrien und eines Astigmatismus bis 3 Dioptrien möglich. Bei diesem Verfahren wird der zentrale Teil der Hornhautoberfläche mit einem Excimer-Laser abgeschliffen. Ein Vorteil der photorefraktiven Keratektomie besteht in der guten Vorhersagbarkeit im Anwendungsbereich. Ihre Nachteile der relativ langanhaltende Wundschmerz sowie die langsame Heilung mit Sehschwankungen von 4 bis 6 Wochen. Dieser Eingriff ist nicht reversibel. Nachkorrekturen sind zwar relativ aufwendig, jedoch nur in seltenen Fällen erforderlich. Die PRK wurde 1995 sowohl von der Deutschen Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) als auch vom Berufsverband der Augenärzte (BVA) als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur der Kurzsichtigkeit bis ca. -6 Dioptrien und des Astigmatismus bis ca. 3 Dioptrien eingestuft.

 

Intraokulare Kontaktlinse (ICL)

Hierbei wird eine künstliche Linse durch einen kleinen Schnitt in der Hornhaut in die Vorderkammer des Auges eingeführt. Die künstliche Linse schwimmt dann über dem Kapselsack, der die natürliche Linse enthält, ohne die natürliche Linse zu berühren, und hinter der Iris. Die intraokulare Kontaktlinse ist in Stärken von -3 bis -16 Dioptrien (mit kleinerer Optik bis zu -20 Dioptrien) und von +3 Dioptrien bis +10 Dioptrien erhältlich. Dieser Eingriff ist reversibel, d.h. die intraokulare Kontaktlinse kann problemlos ausgetauscht oder explantiert werden.

 

Implantierbare Hornhautringe

Die implantierbaren Hornhautringe bieten eine Möglichkeit, eine Myopie von 1 bis 4 Dioptrien operativ zu korrigieren. Der “Ring” besteht eigentlich aus zwei bogenförmigen Ringsegmenten, die in ringförmige Kanälchen hineingeschoben werden, die vorher in die Hornhaut gestanzt werden. Der dabei entstehende Verlust von Hornhautgewebe ist minimal. Diese Ringe funktionieren nach dem Prinzip, daß ein ringförmiger Bereich um das Hornhautzentrum geringfügig erhöht wird, wodurch das Zentrum selbst relativ zur umgebenden Hornhautoberfläche abgeflacht wird. Ist der Patient mit dem Ergebnis der Operation nicht zufrieden, können die Ringsegmente wieder entnommen werden. Nach den bisherigen Ergebnissen wird durch eine Explantation des Rings der ursprüngliche Zustand des Auges wiederhergestellt.

 

Vorderkammerlinsen-Implantation

Hier wird eine künstliche Linse in die sogenannte Vorderkammer des Auges eingesetzt. Die Vorderkammer ist der kleine Bereich zwischen der Iris mit der Pupille im Zentrum und dem Kapselsack, in dem sich die natürliche Augenlinse befindet.
Diese Vorderkammerlinse wird also der natürlichen Linse “vorgeschaltet”, um die Brechkraft insgesamt entweder zu erhöhen oder herabzusetzen, je nach Sehfehler.

Hinterkammerlinsen-Implantation nach Entfernung der natürlichen Linse

Diese Methode kommt nur für hochgradig kurz- oder weitsichtige Patienten in Frage.
Man spricht hier auch von CLE (Clear Lens Exchange). Zusätzlich sollte das Alter des Patienten in Betracht gezogen werden. Besonders bei Patienten ab 50 Jahren bietet diese Variante bei Vorliegen der entsprechenden Indikationen sicherlich eine echte Alternative. Im Prinzip verläuft diese Operation wie eine Katarakt-Operation bzw. wie eine Operation bei grauem Star, d.h. die natürliche Linse wird entfernt und eine geeignete künstliche Linse, eine sogenannte Intraokularlinse wird dafür in den Kapselsack implantiert. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß die natürliche Augenlinse eben nicht getrübt sondern klar und durchsichtig ist.

 

LASIK oder PRK – welche Methode ist besser?

Im Gegensatz zur photorefraktiven Keratektomie, bei der die Oberfläche der Hornhaut mit dem Excimer-Laser abgeschliffen wird, bleibt die Hornhautoberfläche bei einer Behandlung mit der LASIK weitgehend unversehrt. Aus diesem Grund ist nach der LASIK die Narbenbildung deutlich geringer als nach der PRK. Auch ist der Heilungsverlauf bei der PRK wesentlich schmerzhafter, etwa vergleichbar mit einer Hautabschürfung und einer kleinen Schnittverletzung. Auch hier sind bei der großflächigen Wunde Schmerz und Narbenbildung deutlich ungünstiger.

Welcher refraktive Eingriff jedoch für Ihren speziellen Fall geeigneter ist, sollten Sie in einem Beratungsgespräch mit ihrem Augenarzt erörtern.

 

Welche Risiken bestehen bei der LASIK?

Blendung, Lichthöfe (Halos) und Doppelkonturen bei Dämmerung und bei Nacht

Da nur ein kleiner, zentraler Bereich der Hornhaut behandelt wird, der Sehfehler in der umgebenden Hornhaut jedoch bestehen bleibt, kann es zu Problemen kommen, wenn sich die Pupille in der Dämmerung oder in der Dunkelheit weitet. Gewöhnlich treten solche Probleme jedoch nur bei einer Kurzsichtigkeit über -5 Dioptrien und bei Weitsichtigkeit auf.

Bestehende rheumatische Erkrankungen können zu Heilungsverzögerungen führen.

Wenn eine beidseitige Fehlsichtigkeit vorliegt, kann es zwischen den beiden Augenoperationen zu Problemen des beidäugigen Sehens kommen. Die Folgen können Doppelbilder, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen in diesem Zeitraum sein.

 

Verschiebung (Dezentrierung) der Behandlungszone im Verhältnis zur Pupillenmitte.

Diese Komplikation ist bisher sehr selten aufgetreten. Mögliche Folgen sind eine vermehrte Blendempfindlichkeit und eine Wahrnehmung von Doppelbildern.

Einwachsen des Epithels unter das Hornhautdeckelchen.

Auch diese Komplikation wurde nur sehr selten beobachtet. Sie ist erst 4 bis 6 Wochen nach der Operation erkennbar. Gegebenenfalls muß die eingewachsene Epithelschicht in einer weiteren Operation entfernt werden.

In der ersten Woche nach der LASIK kann es durch starkes Reiben des operierten Auges zu einer Verschiebung des Hornhautdeckelchens kommen. In einem solchen Fall wäre eine erneute Operation erforderlich.

 

Keratektasie

In extrem seltenen Fällen wurde eine Vorwölbung der Hornhaut (Keratektasie) beobachtet, die durch eine zu starke Schwächung der Hornhaut verursacht wurde und zu einer beträchtlichen Sehverschlechterung führte. Im Extremfall kann bei einer solchen Komplikation eine Hornhauttransplantation erforderlich sein.

Infektion

Ebenfalls sehr selten kann es zu einer Infektion kommen. Falls diese nicht medikamentös beherrschbar ist und es zu einer zu starken Narbenbildung kommt, kann in Ausnahmefällen eine Hornhauttransplantation erforderlich sein.

 

Typischer Verlauf einer LASIK

Die LASIK wird ambulant durchgeführt. Falls Sie Kontaktlinsen tragen, müssen Sie bei weichen Kontaktlinsen circa zwei Wochen, bei harten Kontaktlinsen mindestens vier Wochen auf das Tragen dieser Linsen verzichten, da die Hornhaut durch die Kontaktlinsen leicht verformt wird und somit kein optimales Ergebnis mit der LASIK erzielt werden kann. Sie erhalten auf Wunsch vor der Operation eine Beruhigungstablette. Das zu operierende Auge wird nur mit Tropfen betäubt. Die Operation selbst ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Das Auge wird kurz nach der Operation nochmals untersucht. Dann wird es mit einem durchsichtigen Verband abgedeckt.

 

Heilung des Auges nach der LASIK

In den ersten Stunden nach der Operation tränt das Auge, es besteht ein Reibungs- oder Fremdkörpergefühl und das Sehen ist verschwommen. Starke Schmerzen oder eine plötzliche Sehverschlechterung sind dagegen nicht normal. Meist wird bereits einen Tag nach der Operation ein annähernd normales Sehvermögen erreicht. Allerdings kommt es in den ersten Wochen noch zu leichten Änderungen des Sehvermögens; die endgültige Stabilität wird bei der Lasik nach einer knappen Woche erreicht. Die typischen Nachuntersuchungstermine sind am Tag nach der OP, nach einer Woche und nach 4 Wochen.

 

Was ist nach einer LASIK zu beachten?

Informieren Sie uns Arzt über bestehende rheumatische Erkrankungen.
Es ist wichtig, daß die Augentropfen, die Sie nach der Operation erhalten, während der ersten Woche regelmäßig angewendet werden. Wenden Sie die Augentropfen genau nach den Anweisungen Ihres Arztes an. Auch eine verlängerte Anwendung kann das Auge schädigen.
Reiben Sie während der ersten Woche keinesfalls am operierten Auge.
Schminke ist während der ersten Woche für das operierte Auge tabu.
Achten Sie darauf, daß während der ersten Woche kein Wasser in das operierte Auge gelangt.
Mit erhöhten Belastungen für das Auge wie z.B. Schwimmen oder Tauchen sollten Sie bis mindestens vier Wochen nach der Operation warten.
Suchen Sie bei starken Schmerzen oder plötzlicher Sehverschlechterung sofort Ihren Arzt auf.
Gehen Sie unbedingt zu den notwendigen Nachuntersuchungsterminen.

 

Was gibt es sonst noch zu sagen?

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, verschiedene Methoden zu kombinieren. In manchen Fällen kann dies sogar unumgänglich sein. So kann zum Beispiel trotz eines chirurgischen Eingriffs noch immer das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen erforderlich sein, wenn auch die Stärke dieser Sehhilfen durch die Operation erheblich reduziert werden kann.
Welche Methode für welchen Patienten letztendlich am besten geeignet ist, hängt von den individuellen anatomischen Voraussetzungen und Lebensumständen ab. Lassen Sie sich von einem Augenarzt Ihres Vertrauens beraten.